Mittwoch, 14. September 2011

Der Artushof -Danzig


Der Artushof

Mich hat von den Danziger Sehenswürdigkeiten, der „Artushof“ am meisten angesprochen.

Ausschlaggebend dafür war der interessante Baustil des 14 Jahrhunderts und natürlich die Verbindung mit der keltischen Geschichte.

Nach der Ankunft in Danzig würde ich mir gerne einen eigenen Eindruck über dieses Gebäudes verschaffen und überprüfen in wie fern die Theorie mit der tatsächlichen Kunst und Gestaltung übereinstimmt. Sicherlich habe ich einige Vorstellungen wie es einst in den Unterkünften des keltischen Königs Artus ausgesehen haben könnte.

Aus diesem Grund werde ich die Geschichte dieses besonderen Gebäudes schildern...

Wie oben schon erwähnt wurde, stammt das Gebäude aus dem 14 Jahrhundert. Damals zählten diese Gebäude als Versammlungsorte für Reiche Bürger. Das steuert auch darauf hin, dass noch mehrere Artushöfe in Europa existieren oder einst existierten. Die Versammlungen, die dort stattfanden, ähnelten den Zusammenkünften des keltischen König Artus. Was der Name sicherlich schon verrät.

Vorrangig besuchte man diese Einrichtungen zur Belustigung oder den Abschluss von bedeutenden geschäftlichen Verträgen. Ebenfalls wurde das „einfache“ Volk von diesen Treffen ausgeschlossen.

Man errichtete den Artushof von 1348 bis 1350 am langen Markt in Danzig.

Allerdings fiel die mühevolle Arbeit 100 Jahre später, einem örtlichen Brand zum Opfer. Von 1477-1481 entschloss man sich für einen Wiederaufbau, jedoch in der Form einen Hallenbau.

Zu dem entschied sich der Architekt Abraham von der Bloche, die Fassade in den Renaissancestil umzugestalten. Seit dem gilt er als Treffpunkt für die so genannte Artusbruderschaften. Das sind Gemeinschaften von Männern, die sich nach der Bank benennen, auf der sie zusammengekommen sind

So hatte der Hof nach viele Jahre bestand, bis nach Danzigs Niedergang , im 17. Jahrhundert, die Beliebtheit des Artushofes sank. Aus diesem Grund diente die Einrichtung zwischenzeitlich als Halle für Krämer und Getreidebörse (Zentrum für den Getreidehandel). Nach der französischen Besetzung im 19.Jahrhundert auch als Kriegslazarett.

Durch die unglaublichen Anhäufung von Kriegsschäden, zog sich die Restauration lange hin.

Heutzutage ist das Bauwerk in Danzig, der einzigste Artushof an der Ostsee.





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